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Selbsthilfe im Alltag – AG Rostock feierte ihren 35. Jahrestag des Bestehens

Es war ein langer, anstrengender Sonnabend für die 96 anwesenden Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Rostock der Deutschen Rheuma-Liga MV e.V., die am 1. März 2025 nicht nur vormittags auf der jährlichen Mitgliederversammlung die Selbsthilfearbeit 2024 bilanzierten sondern auch am Nachmittag mit einer festlichen Veranstaltung den 35. Jahrestag der Gründung der AG der Rostocker Rheumatiker feierten. Der Saal des LT-Clubs in der Tiergartenallee bot die Kulisse dafür.

Trotz Krisenzeiten, wie u.a. Corona ab 2021, entwickelte sich die AG insbesondere in den letzten Jahren im Gegensatz zum Trend unter schwierigen Rahmenbedingungen manch anderer vereine gegenüber außerordentlich gut. Eine klare Führung, die inhaltliche Orientierung auf den Markenkern der Rheuma-Liga mit dem Dreiklang soziale Beratung, Bewegung und Begegnung, eine breite Unterstützung der Förderer und Zuwendungsgeber sowie ein hohes ehrenamtliches Engagement der Mitglieder selbst zahlten auf den Erfolg ein.

92 neue Mitstreiter konnten in den letzten vier Jahren gewonnen werden. Die Veranstaltungsformate “Rheuma Cafe” (allein in 2024 mit sieben Veranstaltungen der AG), der “Rheuma Stammtisch” sind im Leben der AG und ihrer Selbsthilfegruppen fest verankert.

Den künftigen Herausforderungen wie u.a. die demografische Entwicklung, weitere Digitalisierung und mehr interessens- wie altersspezifische Angebote wird sich die neu gewählte, verjüngte AG-Leitung unter Führung von  Rene Witt künftig stellen.

CEDLEBRATE, ein Rostocker Rock, Pop und Gospelchor, der  2025 sein 25jähriges Bestehen begeht, gab den musikalischen stimmungsvollen Auftakt und die Umrahmung der festlichen Veranstaltung am Nachmittag.  Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger würdigte das jahrzehntelange ehrenamtliche soziale Engagement der Rheumatiker in ihrem Grußwort. Gesundheits- und Sozialministerin Stefanie Drese meldete sich per Videobotschaft zu Wort. Der scheidende AG-Leiter Dietmar Burtzlaff verwies in seiner Festrede auf die Etappen der Entwicklung der AG. Die schwere Anfangszeit 1990, getragen von den Initiativen solcher Persönlichkeiten wie Professor Martin Keysser, Brigitte Schneider und Nanette Danitz, die “Hoch”zeit der Entwicklung zwischen 1995 und 2015 und die konsequente Weiterentwicklung ab 2021 standen im Mittelpunkt der Betrachtungen.

Heute gibt es unter dem Dach der AG sieben Selbsthilfegruppen in Rostock, die monatliche Angebote unterbreiten, die von nahezu 500 Mitgliedern genutzt werden. Das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder selbst ist es, was das oftmals beeinträchtigte Leben der Rheumatiker im Alltag das Leben etwas leichter im Sinne der Selbsthilfe macht.

Mit Stolz erinnerte Dietmar Burtzlaff an die Verleihung des Sozialpreises der Hanse- und Universitätsstadt Rostock an die AG im Jahr 2021.

Dr. Marion Buhl, Gudrun Fischer, Rita Propp und Erika Schröder – die anwesenden Mitglieder mit einer 35jährigen Mitgliedschaft – erfuhren eine besondere Ehrung.

Die Festbroschüre, die jeder Teilnehmer der festlichen Veranstaltung in seinen Händen halten konnte, erinnerte ebenso wie die im Saal eingerichtete Chronik-Lounge an die vielfältigen Facetten der Selbsthilfearbeit der Rheuma Liga in Rostock.

Mit einem Podiumsgespräch “Rheuma Liga in Rostock -gestern, heute und morgen” endete der anspruchsvolle Tag für die Rostocker Rheumatiker und ihrer Gäste im Wissen: es werden neue Seiten der Geschichte der Rostocker AG zu schreiben sein.